Dieses Jahr scheint die Zeit noch besonderer zu sein. Wir brauchen Mut, um uns dadurch zu bewegen, dabei einen klaren Kopf zu wahren und vor allem das Vertrauen ins Leben zu behalten.

 

Seit März ist vieles anders und wenig so wie es mal war. Wir erleben es alle auf unsere Art und Weise und in unseren Welten.

 

Was ich dabei auch erleben darf ist ganz viel Solidarität.

 

Ähnlich wie letzten Freitag.
Da hatte mein Auto 🚙  einfach mal zum Ausdruck gebracht ich brauche Unterstützung.
Warum soll nicht auch ein Auto einen CheckUp bekommen dürfen 🤷🏼‍♀️

Einige sind beim durchchecken ihrer Autos sogar pingeliger und genauer als beim durchchecken des eigenen Körpers…anderes Thema…

Deswegen bin ich in die Werkstatt 🔧 gefahren und habe den Lieblingsmechaniker gebeten, nach meinem Schuhkarton (so nenne ich mein Auto liebevoll, sobald Du ihn siehst, weißt Du, was ich meine…;) zu schauen.
Nachdem ich dort wegfuhr, musste ich feststellen, dass sich das Problem verschlimmert hatte.

Aber erstmal bin ich zu meinem letzten Termin gefahren. Dort fertig, wieder im Auto sitzend, habe ich entschieden: kommendes Wochenende beinhaltet viele Yogastunden, zu denen ich mich mobil bewegen muss…

 

Ich brauche eine fahrbare Alternative für diese Situation.

Von einem Herzensmenschen 💞 der sich gerade im Urlaub 🏖 befindet, bekam ich das Ok, das Auto nutzen zu dürfen. Ja, supergeil dachte ich mir erleichtert, erste Lösung gefunden.
Also, bin ich Heim gefahren, habe meine sieben Sachen organisiert, den Hund 🐶 mitgepfiffen, ab wieder zum Auto, um meinen Leihwagen zu organisieren.
*Da war es 23 Uhr und … – SPÄT*

Damit meine Hände frei waren, um den Hund in seine Bananenkiste 🍌📦 auf der Rückbank zu heben – der Wauzibär mag Autofahrten nur bedingt, in seiner Kiste gehts gut, da fühlt er sich sicher 🐶☮️ 😜 – habe ich sämtliche Schlüssel, samt Telefon &Co auf dem Beifahrersitz abgelegt.

Den Hund organisiert, bin ums Auto rum, ziehe den Fahrerriegel der Tür um einzusteigen und da schließt der Wagen die Zentralverriegelung ab 😳🤭🤦🏼‍♀️

Wohlgemerkt, der Schuhkarton hat keinen Schlüsselknopp zum drücken mit Zentralverriegelung (ist wünschenswert, ist aber nicht so). Das läuft da sonst ganz oldschool mit auf- und abschließen ausschließlich von der Fahrertür ab, nichts anderes…

Aber, zu war zu!
Es ging nix auf.

Mein Hund im Auto (zu dieser Nachtzeit bei den Temperaturen zum Glück nicht so beunruhigend – außer das Happy eine fällige Gassizeit 🐕 verdiente und zum Glück kann sie sehr ausdauernd sein 😅😌).

Mein Herz machte einen Satz in den Schnellmodus. 💓🥺
Kein Telefon📱.
Kein Geld💶.
Niemand in der Nähe, der mir so nahe ist, dass ich um die Uhrzeit mal schnell anklopfe und um Unterstützung bitte 🙏.

Meine Gedanken wollten steil gehen. 🔔🤯

Allein.🆘
Mitten in der Nacht.🌃
Kein Dach überm Kopf.
Müde. 😴

 

… und ich merkte „STOP “, jetzt nicht kopflos werden!!!

Für Dich zur Info, ich habe mir für solche Fälle ein Stopschild im Kopf eingebaut. Das popt dann auf und erinnert mich daran, nicht in den mindfuck rein zu gehen. Denn wie Du das sicherlich auch kennst, kann in solchen Momenten das Kopfkino so richtig action auffahren. Solche Gedanken sind selten lösungsorientiert.

 

Mein innerer Dialog wechselte sofort in meine Unterrichtsstimme: „Tief atmen – die Bauchdecke wölbt sich und senkt sich wieder…
Ich begann mich in die Ruhe zu bringen, zu verbinden. „… Es wird sich ein Weg finden. Habe Vertrauen…“

 

Der Yogageist übernimmt die Führung 🧘🏼‍♀️

Seitdem Yoga in mein Leben gekommen ist, hat sich vieles noch leichter und heiterer entwickelt. Und das Gute ist, sobald wir in der regelmäßigen Praxis angekommen sind übernimmt der Yogageist nicht nur auf der Matte die Führung, sondern auch im realen Leben – mit allen Herausforderungen, die es zu bieten hat.

 

Das Vertrauen wächst.

 

Habe geatmet, meine Gedanken sortiert, abgewogen,…
Der teure Schlüsseldienst mit Wochenendzuschlag war bestimmt nicht meine erste Wahl.
Und ich musste was tun.
Ich bin also in die nächste Kneipe rein und habe kurz geschildert, worum es geht.
Ein junger kraftvoller Mann🏋🏼 wollte wissen, ob es ein neueres oder älteres Automodell sei. Er war zuversichtlich, da sich bei alten Modellen die Scheiben mit den flachen Händen 🙌🏻 runterschieben lassen würden.
Ehrlich gesagt, ich knacke nicht so viele Autos, hab keine Ahnung, mit ein bisschen Kraft 💪🏼, vielleicht 🤷🏼‍♀️!????

Alex war hilfsbereit und wollte es versuchen.
Er gab echt alles, aber kein Chance.
Zu war zu.

 

Aber Alex hatte ein Handy und ich habe eine Versicherung. Also habe ich auf der Hotline angerufen. Nix tat sich außer der Stimme auf dem Band mit der Bitte um Geduld, weil alle Leitungen besetzt seien. Als Alex mir die Hoffnung nahm, dass da vielleicht überhaupt jemand rangehen würde, durfte ich neu überlegen.

 

Um mich kurz zu fassen, ich habe über das Telefonbuch die Telefonnummer eines anderen Herzensmenschen gefunden. Dieser ist mitten in der Nacht mit Werkzeug bei mir aufgetaucht und konnte mir, nachdem ein Nachbar so gut war und uns in den Hausflur rein gelassen hatte, meine Tür öffnen.

Ich konnte den Zweitschlüssel fürs Auto holen und bin alles in allem wirklich günstig und glücklich und sehr dankbar aus der Situation gekommen.

Mittlerweile bringt mich mein Schuhkarton wieder durchs Rhein-Main-Gebiet zu meinen Yogastunden. Wobei ich sagen kann die geliehene Benzinschleuder war auch mal nett.
Ich gestehe, bei schnellen Autos kann mein Yogageist noch schwach werden. Es interessiert mich nicht die Autos zu besitzen, ich will sie nur fahren, schnell. Auch ich habe noch viel Raum für Entwicklung und Erleuchtung 😉😇😅🥳

 

Während ich Dir diese Geschichte hier schildere merke ich erneut, wie sich Dankbarkeit und Vertrauen in mir ausbreiten. So, wie es mir in dieser Situation erging, kann ich sagen, so sind die vergangenen Monate gelaufen, mit all den Herausforderungen.

 

Da waren plötzlich einige Türen zu und es bedurfte neue Wege und Möglichkeiten zu finden.

 

Ich habe sie gefunden – aus der vertrauensvollen Verbindung heraus.
War mutig und habe mich wieder vor die Kamera getraut, online weiter unterrichtet.
Habe Videos für meine Schüler gedreht und verifiziert: ich kann auch digital.
Konnte für mich falsifiziert, dass sich auch ein Präventionskurs sehr wohl online durchführen lässt und die Schüler gesund davon profitieren können (dank der Anpassungen der Zentralen Prüfstelle für Prävention wurde der auch genehmigt).
Ich habe neue In- und Outdoormöglichkeiten entdeckt.
Konnte auch in diesen Zeiten neuen Schülern die Kraft des Yoga vermitteln.

 

Und ich habe so viel Solidarität erfahren dürfen.

Auch und vor allem von meinen Schülern, Ihr seits wunderbar!

Sobald Du dazu gehörst, fühl Dich an dieser Stelle geherzelt: Ich DANKE DIR aus vollem Herzen heraus: für Deine Treue. Deine Unterstützung. Für Deine Nachsicht und Geduld, ob es die technischen Herausforderungen betraf oder das Managen all der neuen Termine. 🙏🥰😘🤗💟

Ich habe von früheren Kunden aus dem Coaching Unterstützung empfangen dürfen, die sagten, Du hast mir damals so viel gegeben, was kann ich Dir jetzt Gutes tun. Sobald Du diese Zeilen liest, auch zu Dir ein großes herzliches und liebevolles Dankeschön.💝🙏💫

Sitze gerade vor meinem Rechner und schluchze wie eine Schlosshündin – es sind Dankbarkeits- und Glückstränen und die Urlaubsreife und damit verbundene Dünnhäutigkeit spielt auch hinzu.

 

Neben all der Energie, die diese erste Jahreshälfte gekostet hat, ist konstant auch viel Energie zu mir geflossen. Das ist zauberhaft und gibt auch wieder viel Kraft.

Es gibt viele Zeichen der Solidarität, die ich in diesen Zeiten beobachte.
Du auch?
Lass gerne einen Kommentar hier unten drunter da, mit Deiner „solidarischen Kurzgeschichte“.
Geteilte Solidrität verdoppelt ihre positive Energie und bereichert uns alle!

 

Auf der Matte entsteht Mut und das Vertrauen ins Leben wächst.

Sobald Du das Gefühl hast, da geht noch was im Hinblick auf Vertrauen, Mut und Gelassenheit, lass es auf einen Versuch ankommen.
Gib Yoga und Dir eine Chance.
Nein, Du brauchst dafür nicht besonders beweglich sein, Yoga ist für jeden gemacht und lässt sich hervorragend den unterschiedlichen Bedürfnisse anpassen. Du darfst da starten, wo Du Dich gerade mit Deinem Körper befindest.
Das Schöne ist, auf dem Yogaweg spüren wir sehr schnell die positive Bereicherung und ganz im Sinne von steter Tropfen hölt den Stein, potenziert sich mit der Regelmäßigkeit in der Praxis dieser positive Reichtum.

Natürlich darfst Du gerne in meinen Unterricht kommen. Und jetzt, da ich weiß, dass Du dazu noch nichtmal in Wiesbaden oder der Nähe wohnen musst, sondern ich auch digital zu Dir nach Hause kommen kann, gibt es noch mehr Möglichkeiten – jippie.
Und ich habe auch viele wundervolle Kolleginnen und Kollegen, deren Yogaunterricht auch ein Fest ist. Alle, die ich persönlich kenne können weitermachen, trotz enormer Einbußen in diesem Jahr und ich drücke uns allen die Daumen, dass das so bleibt.

Ab Donnerstag mache ich 10 Tage Pause.
Meine Batterien wollen geladen werden.
Ich habe Urlaub und freue mich riesig drauf, Zeit und Nähe mit meinen engsten Herzmenschen, sich einfach mal anlehnen können,…

Danke Dir fürs lesen und teilhaben und überhaupt.
Lass es Dir gut gehen, schick gedanklich Gesundheit in jede Zelle Deines Körpers und fühl Dich geherzt.
Wir sehen uns auf der Matte oder neben der Matte 😍🧘🏼‍♀️🕉

 

Sonnige Grüße und Namasté

Deine Cathrin